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Read Ebook: Studien und Plaudereien. First Series by Stern Sigmon M Sigmon Martin

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Ebook has 2039 lines and 61712 words, and 41 pages

Herr Meister: Ist die Orange auch rund?

Louis: Ja, die Orange ist auch rund.

Herr Meister: Ist der Apfel rund?

Louis: Ja, der Apfel ist rund.

Herr Meister: Ist der Ball auch rund?

Louis: Ja, der Ball ist auch rund.

Herr Meister: Haben Sie einen Ball?

Louis: Ja, Herr Meister, ich habe einen Ball.

Herr Meister: Ist Ihr Ball gelb, wie die Orange?

Louis: Nein, Herr Meister; mein Ball ist nicht gelb, wie die Orange, und er ist nicht braun, nicht rot und auch nicht weiss, wie das Linnen.

Herr Meister: Ist Ihr Ball wie die Kohle?

Louis: Ja, Herr Meister; er ist wie die Kohle.

Herr Meister: Ah, ich verstehe. Ihr Ball ist schwarz.

Bella: Ist die Kohle schwarz, Herr Meister?

Herr Meister: Ja, die Kohle ist schwarz.

Herr Meister: Anna, ist Webster ein Amerikaner oder ein Deutscher?

Anna: Webster ist ein Amerikaner.

Herr Meister: Ist sein W?rterbuch deutsch oder englisch?

Anna: Sein W?rterbuch ist englisch und nicht deutsch.

Herr Meister: Anna! Sie sprechen so gut deutsch! Kann Ihr Vater deutsch sprechen?

Anna: Nein, Herr Meister; mein Vater kann nicht deutsch sprechen, und meine Mutter auch nicht.

Herr Meister: Louis, k?nnen Ihre Eltern deutsch sprechen?

Louis: Was ist das >>Eltern<

Herr Meister: Louis, haben Sie nicht einen Bruder?

Louis: Ja, Herr Meister; ich habe einen Bruder hier in New York; er studiert im Colleg; er kann deutsch verstehen und sprechen; und ich habe auch einen Bruder in Berlin.

Herr Meister: In Berlin?

Louis: Ja, in Berlin. Mein Bruder Albert ist in Berlin.

Louis: Herr Meister, ich habe hier ..... O, was ist das, Herr Meister?

Herr Meister: Ah, kommen Sie von der Post?

Louis: Ja, Herr Meister.

Herr Meister: Das ist ein Brief!

Louis: Und ich kann den Brief nicht verstehen.

Herr Meister: Nicht? Warum nicht?

Louis: Der Brief ist nicht englisch. Hier ist er , Herr Meister.

Herr Meister: Ah, ich sehe. Der Brief ist deutsch. Er ist von Ihrem Bruder Albert. Darf ich ihn laut lesen?

Louis: Ja, Herr Meister. Lesen Sie ihn laut.

Herr Meister: Der Brief beginnt so:

Mein guter Bruder Louis!

Ich sende dir hier einen deutschen Brief. Du verstehst kein Deutsch? O, lerne, mein Bruder, lerne es ; das ist gut f?r dich . Ich muss hier auch viel lernen; o, so viel: Anatomie, Botanik, Chemie, Mathematik, Astronomie und die deutsche Sprache. Hier sprechen alle deutsch. Die Universit?t hier ist gut. Drei tausend Studenten sind hier aus Deutschland, England, Frankreich, Spanien, Italien; aus Afrika und Asien; Australien und Amerika. Unser Cousin Leo aus Boston ist auch hier. An der Universit?t sind gute Professoren; und die besten sind: Sanders und Langenbeck, Virchow und Helmholtz.

Oft sehe ich den Kaiser Wilhelm und seinen Sohn Friedrich Wilhelm; das ist der Kronprinz von Deutschland. Der Kaiser ist nicht mehr jung; er ist alt. Sein Haar und sein Bart sind weiss. Den F?rsten Bismarck sehe ich auch oft >>Unter den Linden.<< >>Unter den Linden<< ist die feinste Strasse hier, wie die in New York. An dem einen Ende der Linden ist der Palast des Kaisers und das Monument Friedrichs des Grossen; an dem andern Ende ist ein Park. Der Name dieses Parks ist >>der Tiergarten.<< O, da ist es sch?n! Aber im Central-Park in New York ist es noch sch?ner. Sind die Eltern wohl? Ist Schwester Martha wohl und Bruder Otto auch? Adieu, mein guter Louis!

Dein Bruder Albert.

Hier endet der Brief.

Louis: O, Herr Meister! Ich verstehe den Brief! Ich verstehe Deutsch!

Anna: Und ich auch!

Herr Meister: Und Sie, Fr?ulein Bella? Sie sind so still, Sie sagen kein Wort. Verstehen Sie den Brief nicht?

Bella: O ja, Herr Meister; aber ich verstehe nicht alle W?rter.

Herr Meister: Mein Fr?ulein, sagen Sie mir die W?rter, die Sie nicht verstehen. Hier ist der Brief.

Bella: Danke, Herr Meister. Hier ist: Berlin, den sechsten September, ein tausend acht hundert und ....

Herr Meister: Achtundsiebzig.

Louis: Nein, das Wort verstehe ich nicht.

Anna: Ich auch nicht.

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