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Read Ebook: Auszug aus der Alten Mittleren und Neueren Geschichte by Ploetz Carl Hoffmann Maximilian Editor K Hler Friedrich Editor

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Ebook has 2812 lines and 171726 words, and 57 pages

~1096-1270.~ 3. Das Zeitalter der ~Kreuzz?ge~.

~1270-1492.~ 4. Vom Ende der ~Kreuzz?ge~ bis zur ~Entdeckung Amerikas~.

Die ~neuere~ Geschichte gliedert sich ebenfalls in +vier Perioden:+

~1492-1648.~ 1. Von der ~Entdeckung Amerikas~ bis zum ~Westf?lischen Frieden~.

~1648-1789.~ 2. Vom ~Westf?lischen Frieden~ bis zum Beginn der ~franz?sischen Revolution~.

~1789-1815.~ 3. Vom Beginn der ~franz?sischen Revolution~ bis zum ~Wiener Kongress~.

Seit ~1815~. 4. Vom ~Wiener Kongress~ bis auf unsere Zeit.

~Die Rassen in der Weltgeschichte.

~Die Naturforschung bestimmt die Rassenunterschiede des Menschengeschlechts nach k?rperlichen Merkmalen; anders m?ssen sie von der geschichtlichen Forschung aufgefasst werden. Reine Rassen im Sinne der Naturforschung liegen f?r den Zeitraum unserer Weltgeschichte nirgends vor. Nur die Nachkl?nge der Rasseneinheiten, die man f?r vorgeschichtliche Zeiten voraussetzen darf, n?mlich der Durchschnitt der k?rperlichen und geistigen Eigent?mlichkeiten, und als Haupteinteilungsprinzip die Sprache, sind die Merkmale der Rasse im Sinne des Historikers. In Betracht kommen dabei haupts?chlich folgende Rassen:

Andere Rassen haben eine mehr passive Rolle gespielt als zur?ckweichende Urbev?lkerung.

A. Die ?gyptisch-semitischen V?lker.

~? 1. ?gypter.

~?gypten~, das von H?henz?gen und W?sten eingeschlossene, oberhalb des Delta nur wenige Stunden breite, etwa 1100 km lange Tal des untern ~Nil~, der allj?hrlich vom Juli an auf fast 4 Monate seine Ufer ?berflutet und so das Land befruchtet. Zwei Landesteile: ~Unter-?gypten~ mit der Hauptstadt +Memphis+ und dem Deltalande; ~Ober-?gypten~ mit der Hauptstadt +Theben+ , S?dgrenze die Stromschnellen bei +Syene+, jetzt Assuan. Beide bestanden urspr?nglich als selbst?ndige Staaten nebeneinander. Ackerbau, Handwerk und Kunst erscheinen im vierten Jahrtausend v. Chr., wo die geschichtlichen Nachrichten beginnen, schon hoch entwickelt.

~Staatswesen~: Erbliches K?nigtum, die K?nige gelten als S?hne des Sonnengottes +R?+ selbst f?r g?ttliche Wesen. Gl?nzende Hofhaltung, viele Beamte, das Land in bestimmte Gaue geteilt. Bedeutender Einfluss der Priester, denen auch die Pflege der Wissenschaften obliegt. Fr?hzeitige Feststellung des +Sonnenjahres+. Strenge Regelung des gesamten Lebens durch religi?se Satzungen. Erbliche +St?nde+, nicht v?llig gegeneinander abgeschlossene Kasten.

~Religion~: Verehrung der pers?nlich gedachten Naturkr?fte, verbunden mit symbolischem Tierdienst. Die einzelnen Gaug?tter schliessen sich allm?hlich zu G?tterkreisen zusammen. Oberster Gott der Sonnengott +R?+ ihm sind die Obelisken geweiht. Neben ihm andere Gottheiten der Sonne, des Mondes, des Nils usw. Besondere Verehrung des +Ptah+ in Memphis, des +Am?n+ in Theben, der +Neit+ in Sa?s. Der Kampf der dem Menschen heilsamen und feindlichen Naturkr?fte, wie er sich in dem allj?hrlichen Aufbl?hen, Absterben und Wiedererwachen der belebten Natur auspr?gt, wird dargestellt in dem Mythus von +Osiris+. Osiris, der Gott des Lebens, wird von +Set +, dem D?mon der verzehrenden Gluthitze, get?tet, von seiner trauernden Gemahlin +Isis+ gesucht; endlich ?berwindet +H?rus+, der Sohn beider, den Set. +Osiris+, wieder belebt, herrscht in der Unterwelt ?ber die Seelen der Abgeschiedenen .

Sorgf?ltige Bestattung der Toten, die f?r die einmal wiederkehrenden Seelen durch Einbalsamierung in Felsengr?bern und Pyramiden erhalten wurden . Heilige Tiere: der Stier +Hapis+ in Memphis als Abbild des Ptah verehrt; die K?he der Isis, die Katzen der Bast, die Sperber dem H?rus geheiligt.

Die ~Hieroglyphenschrift~, urspr?nglich Bilderschrift, hat Buchstaben-, Silben- und Wortzeichen; oft wird dem mit Buchstaben- und Silbenzeichen geschriebenen Worte ein Bild zur Verdeutlichung angef?gt. Sie wurde haupts?chlich zu Inschriften an den W?nden der Tempel und Grabkammern benutzt; f?r den gew?hnlichen Gebrauch schrieb man auf Papyrusbl?ttern mit einer abgek?rzten, der +hieratischen+ Schrift, sp?ter mit der noch mehr verk?rzten +demotischen+ Schrift.

Das ~alte~ Reich,

begr?ndet von K?nig ~Mena~ durch Vereinigung der beiden Landesteile. Wechselnde Residenzen der K?nige in der Gegend von +Memphis+ . Ihre Grabdenkm?ler sind die ~Pyramiden~; ?ber 70 noch erhalten. Die h?chsten sind von den K?nigen der +4. Dynastie+ erbaut: +Snofru+, +Chufu+ , +Chafr?+, +Menkaur?+. Unter der 6. Dynastie zerf?llt die Einheit des Reiches; mehrere K?nige herrschen nebeneinander. Herstellung der Einheit durch die von +Theben+ in Ober-?gypten ausgehende 11. Dynastie.

Das ~mittlere~ Reich,

die klassische Zeit ?gyptens. Bl?te der Baukunst und der Literatur . Handelsverkehr mit Syrien und dem Weihrauchlande Punt . Residenzen in der Landschaft +Fajj?m+ oberhalb +Memphis+.

Eroberung ?gyptens durch die ~Hyks?s~, Hirtenk?nige semitischer Abkunft, die ?ber die Landenge von Suez eindrangen. Sie beherrschten haupts?chlich das untere Land, Ober-?gypten wurde von einheimischen Statthaltern verwaltet. Einer von diesen, +Ahm?se+, Statthalter in Theben, vertreibt endlich im 16. Jahrhundert die Hyks?s und herrscht dann als K?nig.

Das ~neue~ Reich

+Pianchi+, K?nig von +Nap?ta+, erobert ?gypten; doch wird es nach einiger Zeit wieder selbst?ndig. Dauernde Eroberung 728 durch +Schab?ka+, K?nig von Nap?ta, der die 25. Dynastie begr?ndet. Sein zweiter Nachfolger +Taharka+ tritt den Assyrern in Syrien entgegen.

~Assurachiddin~, K?nig von Assur, erobert ?gypten und ernennt 22 Statthalter, meist ?gyptische Gauf?rsten; doch hat er, wie auch sein Nachfolger Assurbanipal, gegen den von Nap?ta zur?ckkehrenden +Taharka+ und dessen Nachfolger +Tantam?n+ um den Besitz des Landes zu k?mpfen. Nach des letzteren Tode treten die ?gyptischen Statthalter wieder in ihre Rechte.

+Herstellung des Reiches.+ ~Psam?tik~ von Sais, einer der Statthalter, macht sich mit Hilfe karischer und ionischer S?ldner unabh?ngig von Assyrien , residiert zu +Sais+ im Deltalande , ?ffnet das Land dem Fremdenverkehr . Unzufriedenheit im Stande der Krieger, ein Teil derselben wandert nach Nubien aus. Sein Sohn

~Ahm?se~ , dessen Regierung die letzte Glanzzeit ?gyptens ist. Freundschaft mit den Griechen von +Kyr?ne+ und mit +Polykr?tes von Samos+; den ionischen Griechen wird die Ansiedlung in +Naukr?tis+ gestattet. Tempelbauten in Sais und Memphis. Sein Sohn

~? 2. Babylonier und Assyrer.

Ebenso alt wie im Niltal ist die Kultur in der fruchtbaren Ebene am Unterlauf des +Euphrat+ und +Tigris+ , welche sp?ter nach ihrer Hauptstadt ~Babylonien~ hiess. Tr?ger dieser bis ins f?nfte Jahrtausend vor Chr. nachweisbaren Kultur sind die nichtsemitischen ~Sumerer,~ doch sind zu der Zeit, wo die geschichtlichen Nachrichten beginnen, schon +semitische St?mme+ eingedrungen, zumal in Nord Babylonien, und haben sich die vorgefundene Kultur angeeignet.

Die Entwickelung von Gewerbt?tigkeit und Handel f?hrt fr?hzeitig zur Ausbildung eines genauen Gewichts- und Masssystems, bei welchem die Zahl 60 der Einteilung zugrunde liegt ; an die Beobachtung der Sterne kn?pft sich genaue Zeitrechnung, doch auch der Aberglaube der Sterndeutung .

~Religion~: Von der Verehrung der leuchtenden Himmelsk?rper ausgehend bildet sich eine vielgestaltige G?tterwelt. Oberster Gott +Ellit,+ sp?ter +B?l+ genannt, Sohn des Himmelsgottes +Anu+; seine Gemahlin +Belit+. Andere G?tter +Samas,+ der Sonnengott, +Sin,+ der Mondgott, +Ramm?n,+ der Gott des Gewitters, +Marduk+, der Stadtgott von Babel, +Nergal, Istar, Nabu+. Hohes Ansehen der Priester, die wie in ?gypten zugleich Lehrer der Wissenschaft sind.

An der altbabylonischen Kultur nimmt teil das von zagrischen V?lkern bewohnte Land ~Elam~ und allm?hlich auch das weiter n?rdlich am oberen Tigris gelegene Land ~Assur~ . ?berall ist die ~Keilschrift~ im Gebrauch, mit Griffeln auf Tontafeln und Tonzylinder eingeritzt, sp?ter in vereinfachter Form von den Persern angenommen.

Stadtk?nigt?mer im Lande der +Sumerer+ , gest?tzt auf alte Kultst?tten: Ur, Eridu, Larsa, Lagas , Nipur mit dem auf Terrassen hochgebauten Tempel des Ellit.

Im Norden Stadtk?nigt?mer der +Semiten+: Akkad, Sippara, Borsippa, Babel.

K?nig +Sargon+ von +Akkad+ gr?ndet ein Reich, das sich bis nach Syrien erstreckt.

Im S?den erheben sich die K?nige von Ur, dann die von Larsa; die Herrscher dieser Dynastien bezeichnen sich auch als K?nige von +Sumer und Akkad+.

Kudur-Mabuk, K?nig von +Elam+ , erobert Ur und Larsa.

~Hammurabi~, K?nig von Babel, befreit den S?den von dem Joch der Elamiter und zwingt ihn f?r immer unter die Herrschaft des Nordens; begr?ndet damit das ~Babylonische Reich~. Die Hauptstadt, ein grosses ummauertes Viereck, vom Euphrat durchstr?mt; auf der einen Seite des Flusses die K?nigsburg, auf der andern ein in 8 Stockwerken sich erhebender Tempel des B?l. Sorgf?ltiger Ackerbau, Anlage von Kan?len. Eine umfassende +Gesetzgebung+, bekannt geworden durch eine 1901 in Susa gefundene Inschrift dieses K?nigs, regelt das b?rgerliche Leben: Landbau, Schiffahrt, Handel, Eherecht, Erbrecht.

Herrschaft der vom Zagrosgebirge her eingedrungenen Kassu ?ber Babel; seit etwa 1250 wieder einheimische K?nige.

~Reich Assur am oberen Tigris.~ Alte Hauptstadt gleichen Namens; sp?tere Residenzen der K?nige sind +Ninua+ und +Kalach+. Ausbildung des Kriegswesens und geordnete Verwaltung; die Jahre werden nach dem Wechsel der obersten Staatsbeamten gez?hlt.

+Assurn?ssirpal+ erobert die L?nder am oberen Euphrat und Nordsyrien und dringt wieder bis zum Mittelmeer vor. Tyrus und Sidon zahlen Tribut.

~Assur und Babel vereinigt~.

~Sinachirib~ behauptet Syrien gegen die ?gypter, belagert aber Tyros und Jerusalem vergeblich , zerst?rt die Stadt Babel nach abermaligem Aufstande der Einwohner.

~Assurachiddin~ stellt Babel wieder her, beg?nstigt die Babylonier, unterwirft +?gypten+ und mehrere +arabische+ St?mme. Sidon erobert und zerst?rt, wird assyrische Provinzialstadt. Unter diesem K?nig hat das Reich seine gr?sste Ausdehnung. Aber schon unter seiner Regierung beginnen nomadische Indogermanen, die +Skutscha+ und +Gimirai+ , das Reich vom Norden her zu bedrohen.

~Assurbanipal~ wird durch den Aufstand seines Bruders +Samassumuk?n+, den Assurachiddin zum K?nig von Babel eingesetzt hatte, gen?tigt, ?gypten aufzugeben , unterwirft jedoch +Babel+ wieder und macht dem Reiche ~Elam~ ein Ende durch Eroberung der Hauptstadt +Susa+. Seine durch Bauten versch?nerte Residenzstadt ist ~Ninive~; dort ist in den umfangreichen Ruinen der gr?sste Teil seiner grossartigen Bibliothek aufgefunden worden . Nach seinem Tode wird +Babel+ wieder selbst?ndig und erhebt sich bald zu grosser Macht, w?hrend das assyrische Reich durch die verheerenden Kriegsz?ge der +Skythen+, die bis nach Syrien vordringen, geschw?cht wird.

~Das Neu-Babylonische Reich.

~Nabupal?ssor~, ein Chald?erf?rst, K?nig von Babel, erkennt die assyrische Oberhoheit nicht mehr an, verb?ndet sich mit dem K?nig der +Meder+ Kyax?res .

~Ende des assyrischen Reiches,~ die vier Residenzst?dte, namentlich +Ninive+, von den Medern unter Kyax?res zerst?rt. K?nig +Neko+ von ?gypten, welcher Syrien zu erobern versucht , wird von +Nabukudrossor+, Nabupal?ssors Sohn, zur?ckgeschlagen.

Nach dem Tode des grossen K?nigs Verfall des Reiches durch Thronstreit. Kurze Regierungen der drei Nachfolger aus Nebukadnezars Familie; dann wird die chald?ische Dynastie von den Priestern gest?rzt, die einen Babylonier +Nabun?d+ auf den Thron erheben. Dieser bem?ht sich um Herstellung der Tempel und Eink?nfte der Priester, erliegt aber dem Angriffe der +Perser+.

~Babylon von Kyros erobert~; Babylonien wird zun?chst ein Kronland der Perserk?nige, dann nach einem Aufstand unter Xerxes persische Provinz. Der Marduktempel von Xerxes zerst?rt, bleibt seitdem in Tr?mmern.

? 3. Juden .

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