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Read Ebook: Schutz- und Trutzbündnisse in der Natur by B Lsche Wilhelm

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Ebook has 245 lines and 29554 words, and 5 pages

Auch in diesem Fall ist unsere Weisheit jung, so gut auch schon die Antike die Praxis der Lupine kannte, kaum dass auch sie ?ber das Ende der 80er Jahre zur?ckgeht; und auch hier laufen noch die Theorien mit manchem Wenn und Aber, auch sollen wieder kleine parasitische Z?ge, vielleicht doch nur unnormal, nebenher eingehen. Umgekehrt w?chst aber der anfangs kleine Umkreis auch dieser Dinge schon ersichtlich weiter, schon kennt man von unsern Erlen ?hnliche Stickstoffsammelkn?llchen, und wer weiss, wie sich die echte Mykorrhiza gar noch mit diesen Bakterienfabriken eines Tages kombiniert erweisen k?nnte, -- so reisst die symbiontische Betrachtung jedenfalls auch hier wieder etwas wie ein Tor auf, indem sie zugleich ein uraltes Saisbild der Landwirtschaft entschleiert und damit dem Menschen als dem grossen entscheidenden Landwirt im Naturhaushalt dieser Erde bedeutsam wird. Hat man doch neuerdings mit einigem Erfolg sogar schon versucht, die Leguminosen k?nstlich noch wieder aufzubessern, indem man ihren Boden mit in Reinkultur gez?chteten Stickstoffbakterien impfte: wieder ein ?bergang zu neuer Dreisymbiose, wo der Mensch zu Pflanze und Spaltpilz tritt oder in dem Lupinenfall gar einer vierfachen, in der erst das sp?tere Korn dem Menschen wieder den Einsatz zur?ckbringt. Worein sich freilich hier schon eine Leitkraft seitens des ?berlegensten Wesens mischt, die wir erst gleich n?her zu beachten haben werden.

Inzwischen ist bei den letzten Beispielen zun?chst noch charakteristisch und neu, dass die echte gr?ne Pflanze darin vergesellschaftet erscheint mit solchen Grenzwesen, wie Pilzen oder gar Spaltpilzen, die selber ganz unpflanzliche, im echten Pilzfall der Hauptern?hrung nach gradezu eher tierische Natur besitzen. Kein grosser Schritt also von hier zur M?glichkeit einer Symbiose unmittelbar zwischen Pflanze und Tier.

Jene besagte merkw?rdige Elementark?che der echten Pflanzen vom winzigsten einzelligen Algenpfl?nzchen bis zu einem ganzen gr?nen Walde zeigt sich bekanntlich gekn?pft an jenen erw?hnten Stoff, den man Chlorophyll nennt und der sich ?usserlich bei den Pflanzenbl?ttern durch die auff?llig gr?ne Farbe auszuzeichnen pflegt; sie ist hier wirklich mehr oder minder die Farbe des typischen chemischen Pflanzenkochtopfs, wobei wir die bis heute noch ungel?sten Geheimnisse dieses Chlorophylls als eine rein pflanzenphysiologische Frage wieder beiseite lassen k?nnen. Genug, man kannte aber schon l?ngst da doch auch einzelne Tiere, die ebenfalls unverkennbar intensiv pflanzengr?n waren und diese Blattfarbe allem Anschein nach wirklich auch solcher Chlorophylleinlage in ihrem Tierleibe verdankten, -- so war, wenn auch nicht unser rein farblich gr?ner Laubfrosch, doch unser ebenfalls sehr allbekannter kleiner gr?ner S?sswasserpolyp, die ~Hydra viridis~ , ein sinnf?lligstes Beispiel dieser Art. Bisher hatte man sich damit abgefunden, dass hier also auch ein Tier gelegentlich Chlorophyll erzeugen k?nnte, -- seltsam nur, dass diese so ganz uns?glich wichtige Gabe, die solchem Tier ja zugleich alle Urkraft der Pflanze verlieh , so launisch bloss ?ber ein paar Arten verteilt sein sollte. Hier aber fiel es nun beim Aufrollen der Radiolariensache auf einmal wie Schuppen von den Augen: ob nicht alle diese vermeintlichen ,,Chlorophylltiere" tats?chlich auch auf solche mit einem Tier lebend kombinierten Pflanzeneinlagen hinauslaufen k?nnten? Die gr?ne Farbe brauchte dabei, nebenher bemerkt, nicht allein ausschlaggebend zu sein, denn jene Radiolarienalgen waren selber gelb, und das Chlorophyll kann an und f?r sich auch eine etwas andere F?rbung gelegentlich annehmen, ohne zu verlieren, was es ist.

Und wirklich gelang es gleich den Br?dern Oskar und Richard Hertwig 1879, einen solchen Fall teils gelber, teils gr?ner Chlorophylleinschl?sse in der Darmschicht jetzt einmal wieder unserer mehrerw?hnten guten Seerosen mit Gl?ck aufs Korn zu nehmen, -- wobei sich klipp und klar herausstellte, dass auch hier tief in den Bauchzellen des Seerosentiers eine ganze dicke Vegetation bestand, ein wahrer kleiner unterirdischer und nur im Farbton gr?nlich oder braungelb durchscheinender Wald von echten Algen, die alle ihre Schornsteine mitten im Tierhaushalt ruhig nach Weise ihrer Pflanzenfabrik weiter rauchen liessen. Brandt konnte bereits 1881 das gleiche vom Hydrapolypen nachweisen, der selber eben auch nur so salatgr?n war, weil auch in ihm, etwas bildlich gesprochen, wirklich Salat in ganzen Feldern gr?nte. Und in der Folge ist dann diese innere Salatversetzung noch bei den verschiedensten Gr?ntieren festgestellt worden: von selbst noch radiolarienhaft einzelligen gr?nen Am?ben bis zu den sch?nsten Polypen der Korallenb?nke und wieder dem Strudelwurm Convoluta, bei dem die Pfl?nzchen sogar ohne Zellulosem?ntelchen unmittelbar nackt in den tierischen Nacktzellen der Haut zu stecken scheinen. Von gewissen gr?nen Seerosen hat Weismann erz?hlt, dass er sie gelegentlich an der K?ste von Korsika gradezu f?r eine Seegraswiese gehalten habe, so t?uschend hatten sie sich mit ihren eigenen Salatbeeten maskiert. Oskar Hertwig in seinem ber?hmten Symbiosenvortrag von 1883 aber gab nun auch diesem Komplex unwahrscheinlicher und doch wahrer Erscheinungen wieder die Tiefe, indem er sie als einen weiteren Fall seiner Symbiose selbst proklamierte. Die gr?nen Schmuggelpfl?nzchen lebten mit den betreffenden Tieren abermals im Schutz- und Trutzb?ndnis auf Gegenseitigkeit. Sie wurden von dem Tier, auch wo sie, wie bei der Hydra und den Seerosen, in den hier innerlich verdauenden Magenzellen sassen, selber nie oder doch in der Regel nicht mitverdaut im Sinne wirklich verschluckten Salats, fanden vielmehr hier das ?ppigste Treibhaus, ja vielleicht eine Art Mistbeet. Ihre pflanzliche K?che, die tags?ber Sauerstoff rauchte , paffte diesen Sauerstoff als erquickende Atemluft unmittelbar in das umschliessende Tierhaus hinein, dieses Tier aber, aus dem immer nur Kohlens?ure raucht, warf wieder solche als vorz?glichen Brennruss st?ndig in die kleinen Pflanzenk?chen zur?ck. Auf engstem Raum konzentriert wirksam erwies sich hier etwas, das eigentlich schon im ganzen freien Tier- und Pflanzenleben auf Erden eine gewisse an Symbiose immerhin anklingende Rolle spielt. Ich habe oben einmal gesagt, das Tier sei im grossen Fresskampf eine Art urbestimmten Schmarotzers an der Pflanze gewesen. Das ist vom echten Magenfresskampf aus auch richtig, trifft aber doch nicht so die merkw?rdige st?ndige Luftausgleichung der beiden, die ebenso von je etwas friedlich Erg?nzendes besessen hat: wenn n?mlich die kochenden gr?nen Pflanzen eben immerzu auch im Ganzen Sauerstoff rauchen, der von den atmenden Tieren gebraucht wird, und die Tiere daf?r die dort erw?nschte Koch-Kohlens?ure. Nennen k?nnte man auch das schon eine grosse Ursymbiose der ganzen beiden Reiche, doch m?sste man dann auch den ganzen Kreislauf des Stoffs heranziehen: wie das Leben der Pflanze am eigenen und des Tieres Abfall und Tod, an Verwesung, F?ulnisbakterien, Neubefreiung von N?hrsalzen h?ngt und das Tier wieder daran durch die Pflanze, -- womit aber der echte Symbiosebegriff sich ins Uferlose des ganzen physiologischen Lebensprozesses verfl?chtigte, so dass man das im engeren Zweck des einheitlichen Bildes lieber wieder liegen l?sst. Jedenfalls aber musste bei solchem engsten Zusammendr?ngen von ganzen Gew?chsh?usern in Tierleibern auch dieser Gasaustausch eine nicht unwesentliche Rolle des ~do ut des~ spielen. Dar?ber hinaus ist dann, wenn nicht ganz einstimmig, so doch seither immer entschiedener, behauptet worden, dass Alge und Tier sich auch noch gegenseitig im Fresssinne richtig f?tterten. Die Alge soll der Seerose ?bersch?sse an Zucker und St?rke abgeben, wie sie ihre K?che schafft, und daf?r von dr?ben allerlei Abhub, auf dem sie gleichsam wie im Mistbeet sitzt, erhalten, -- und gewiss ist, dass die Alge unter dem tierischen Glasdach Schutz hat, zumal wenn wieder ein Polyp sein Brennschwert besser als Vogelscheuchen und Stacheldraht ?ber ihren Beeten schwingt. Bei den Einzelheiten muss die Debatte da naturgem?ss wieder auseinandergehen, ist es doch nicht immer ganz leicht, auch mit den feinsten Experimenten so etwas zu erweisen , wenn die Ern?hrungstheorie solcher Wassertiere im ganzen noch so schwankt; nach einer viel besprochenen Theorie P?tters enth?lt jedes beliebige Teich- und Ozeanwasser n?mlich allgemein schon so viel abgel?sten Pflanzenzucker, dass seine Tiere s?mtlich nahezu davon allein leben k?nnten, eine Ansicht, die allerdings wieder von andern heftig befehdet wird, aber doch zur ernsten Debatte steht. Und auf alle F?lle hat das Tier mit dem gr?nen Salat im Leibe, der durchschimmernd seine eigene Farbe bestimmt, auch noch einen eigenen ?usseren Deckvorteil: es verschwimmt im Pflanzenwald da unten selber wie ein gr?nes Kr?utlein nach dem Prinzip der Mimikry.

Wie vorher, so schliesst sich auch um diese Tieralgen wieder ein engerer Kreis verwandter Erscheinungen, an denen vor allem die weite Verbreitung auch dieser Symbiosenform erhellt. Nimmt man statt der Algen wieder echte Pilze oder gar bakterische Spaltpilze, so leben sowohl Hefepilze wie echte Spaltpilze in vielen Insekten, z. B. Hefepilze regelm?ssig in den Zikaden und Wanzen. Auch sie besetzen bereits das Ei des Insekts und hausen in der Larve wie dem fertigen Tier, dass man unwillk?rlich an jene schlimmen Schlupfwespen erinnert wird, tun aber dem Wirt durchaus kein Leid, leben vielmehr gewohnheitstreu in jedem Exemplar, zur Art dort mit besonders angepasster eigener Art gesellt: kurz auch hier kaum ein Zweifel, dass man vor einer alt eingefahrenen Symbiose steht. Bakterien aber, der Gabe teilhaftig, Pflanzenzellulose selber aufzul?sen und in N?hrstoffe umzuwandeln, erf?llen in viel weiterem Masse die Vorm?gen und langen Blindd?rme pflanzenfressender S?ugetiere, vor allem der Wiederk?uer, wo auch sie ihrem Herbergsvater keineswegs bandwurmhaft fertige Nahrung fortfressen, sondern grade umgekehrt die eigene vorverdauen, eine Sache, die, erst neuerlich erkannt, abermals bereits der Symbiose verd?chtig ist, die in diesem Falle f?r zahllose grosse S?ugetiere mindestens so wichtig und unentbehrlich w?re wie die Mykorrhiza f?r unsern Wald. Es ist sicherlich noch nicht aller Tage Abend mit den Entdeckungen an dieser Ecke. Nimmt man den Algenkreis umgekehrt um ein geringes h?her, so ziehen sich Algenf?den vielfach durch Schw?mme, z. B. unsern S?sswasserschwamm, in einer Weise, die ganz und gar an das symbiontische Gewebe in der Flechte, bloss hier nicht von Alge mit Pilz, sondern mit echtem Tier auf nicht ganz Polypenh?he, erinnert. Ganze Algengarben tragen laut Kammerer auf ihrer Aussenfl?che nicht nur jene schon einmal erw?hnten Krebse, sondern besonders auch die r?uberischen Libellenlarven unsrer Binnengew?sser mit sich herum, die, bei H?utungen sorgsam gerettet, als >>wandelnder Wald<< beim Ber?cken armer Opfer vermummen sollen, w?hrend der echte Pflanzengarten hier wieder den Transportvorteil des Pflanzentiers im Polypenbeispiel geniesse. Ja hoch im brasilianischen Urwald tr?gt das Faultier, also ein S?ugetier, vor seinem Bl?tterdickicht ein solches gr?nes Mimikrykleid aus Algen , die sein struppiges, verkehrt gescheiteltes Haar durchspinnen wie jene den Bauch des Hydrapolypen; nimmt man den baumfrohen Gesellen aus der Heissfeuchte seines Tropenwaldes so stirbt die Vegetation im Pelze ab, und er wird missfarbig graubraun, in der Heimat aber hat ihm die Alge ?ber das symbiontische Schutzverh?ltnis hinaus gar die Motten in den Pelz gezogen, den Faultierschmetterling ~Bradypodicola~, einen Z?nsler, dessen R?upchen dort wieder selber parasitisch die Algenwiese abweiden. Seit vielen Jahren hinter Symbioseerscheinungen her, gestehe ich doch, dass mir grade dieses Beispiel, als es mir zuerst in der Fachliteratur aufstiess, am meisten Spass gemacht hat, wie es denn in den ?ussern Umst?nden bis heute vielleicht das paradoxeste von allen ist.

Bei de Barys Symbiosenbegr?ndung hatte, wie erz?hlt, die Entdeckung des weiland Spandauer Rektors ?ber die Bl?tenbefruchtung durch Insekten sogleich eine Rolle gespielt. Sprengel hatte diese merkw?rdige Hilfe schon bei ungef?hr 500 Pflanzarten nachweisen k?nnen, sp?ter leider durch Amtsentsetzung am Verfolg seiner Studien behindert, und die Wahrheit war dann langsam, aber gl?nzend durchgedrungen, dass auch hier ein entschiedenes Wechselverh?ltnis auf ~do ut des~ vorliege. Die Bl?te gibt freiwilligen ?berschuss: eiweisshaltigen Pollen und ein Kohlenhydrat her, und die Fliege oder Biene oder der Schmetterling ?bertragen bei Gelegenheit des Tischbesuchs, von Bl?te zu Bl?te gleicher Art gehend, den Staub auf fremde Griffel zu Kreuzbest?ubung, die zur Verminderung der Inzucht im Liebesleben der Pflanzen not tat; die Grunddinge stehen heute in jedem Schulbuch und er?brigen sich f?r uns hier. Pflanze und Insekt leben, d. h. wohnen allerdings hier in der Regel nicht beisammen, sondern das Insekt besucht die Pflanze nur, aber das l?uft f?r den Symbiosebegriff, wie gesagt, doch nur auf einen Wortstreit. Geschichtlich k?nnen wir diesmal den Finger fast noch genau auf den Zeitpunkt legen, in dem die Verbindung begonnen haben muss: erst in der Kreidezeit waren die h?heren Bl?tenpflanzen und h?chsten Insekten da, und zwar sind beide damals offensichtlich schon in aufeinander gestimmter symbiontischer Doppelanpassung entstanden. Und der Weg dazu ist auch noch recht deutlich. Im Mittelpunkt stand wieder wie bei Krebs und Seerose das alte Bewegungsproblem. Die Landpflanze auch in ihrer H?chstform wurzelte, das Insekt dagegen war als Flieger ein erstklassiger Ortswechsler geworden. Die sesshafte Pflanze war, um ihren Bl?tenstaub wenigstens fremd zu vertreiben, lange gen?tigt gewesen, unermessliche Pollenmassen zu verschwenden, die der Wind auf gut Gl?ck entf?hrte, damit ein paar St?ubchen dr?ben landeten. Im Grunde ja eine seltsame Sorte ?berschuss, da jedes Pollenk?rnchen doch ein echtes St?ck Leben, eine halbe Individualit?t darstellt, aber das Liebesleben kennt in dem Punkt von je keine R?cksicht, man denke nur an die wahnsinnige Verschwendung unsrer menschlichen Samenzellen, deren 200 Millionen in jedem Erguss mitgehen. Da aber zeigte sich nun, dass, wenn die Insekten ein Teil Pollen abfrassen und dabei die Bl?ten wechselten, der Rest angeklebt an ihren K?rper weit sicherer ans Ziel kam. Und so wurde der Pollen unmittelbar in Insektenbrot verwandelt und die Bl?te in einen offenen B?cker- oder Konditorladen mit allen Lockmitteln des Gratisbetriebs, wobei immerhin ein grosser Nebenversuch fast gelang, wirklich doch auch das lebendige Pollenbrot, in dem immer Leben zerst?rt wurde, durch reinen Abfallzucker zu ersetzen.

Man kennt den Riesenapparat, den die Naturz?chtung hier an der Pflanze herausgearbeitet hat: Pollenl?den mit weithin leuchtenden Farbenschildern , weit offene Honigt?pfe, endlich kunstvoll langhalsige Honigflaschen, wunderbarer Duft, besondere Wegzeichen wie eine Art Schrift, -- alles doch zugleich im Zweck des m?glichst ausgiebigen Bepulverns und Beklebens mit Mitnehmesamen; dieser Samenstaub selber dem Insekt durch harmlose Schlagwerke und Explosionen beim Betreten der Konditorei ?bergestreut, -- der Honig in besondern Schr?nkchen mit einer Bank davor aufbewahrt -- nimmt das Insekt Platz und steckt das l?sterne K?pfchen in den Schrank, so kleben sich ihm dort zwei Samenklumpen wie H?rner vor die Stirn, die sich dann selbstt?tig auf seinem Weiterflug so einkr?mmen, dass sie genau ins n?chste Schr?nkchen mit eingehen und dort befruchten. Die Kunstst?cke k?nnen noch viel weiter gehen bei weniger feinen Insekten, es braucht auch kein uns angenehmer Duft dabei mitzuspielen: im Aronstab stinkt die Bl?te nach Klosett, lockt grade damit Fliegen, die dann durch eigene Heizung der Pflanze zun?chst in die warme Backstube gelockt werden, worauf sich aber hinter ihnen eine Fischreuse schliesst und sie tagelang bei Proviant eingesperrt h?lt, bis sie den Samen gr?ndlich abgeladen oder neuen angeschmiert bekommen haben, -- kleine Zwangslisten, die doch das Einvernehmen nicht st?ren k?nnen. Demgegen?ber nun das Insekt mit seinen entsprechenden k?rperlichen Einbauten zum Proviantzweck: ungeheure Saugr?ssel der Schmetterlinge, je enger der Honigkelch, desto l?nger, bis 25 ~cm~ einer Madagaskarart, zu der man erst den Orchideensporn so tief fand, bis man dann richtig auch den Heber entdeckte; bei den Honigbienen besondere Kr?pfe f?r den Honig, K?rbe f?r den hier obenein gew?hrten Pollen?berschuss, die diesmal nicht bloss dem Eigenkonsum dienen, sondern an deren ins Nest getragenen Vorrat das Insekt hier seine eigene Jugendpflege angeschlossen hat, wie dort die Pflanze an den Insektenvertrieb ihre Fortpflanzung. Wobei noch bemerkt sei, was vielleicht nicht jeder kennt, dass nicht bloss Insekten so wirken, sondern auch V?gel , denen die Pflanzen ebenso buntfarbige Signallaternen und Sitzb?nke aufstecken, sowie Flederm?use und selbst ein durch Honigsaugen fast zahnlos gewordenes australisches Beuteltier . Im ganzen jedenfalls die wunderbarste Nutzung wieder auf Gegenseitigkeit mit der Pracht ineinandergreifender Glieder einer Pr?zisionsmaschine, woran auch hier kleine Begleitz?ge nichts ?ndern; der Kampf geht ja als Naturunterstr?mung immer mit: die friedliche Bl?tenfalle des Aronstabes wird nebenan im Blatt der insektenfressenden Pflanze zur scheusslichsten Zyklopenh?hle, und wo auch die Bl?te das Insekt, wenn es rein r?uberisch auftritt, nicht ,,will", sperrt sie auch ihm den Weg mit den wildesten Stacheldr?hten und Leimt?pfen; aber gegen solchen Kontrast hebt sich nur erst recht auch hier die Symbiose ins Licht.

Anf?nge von Bl?tenverteidigung durch bissige Insekten liegen bereits auf der Grenze vor allem symbiontischen Anschluss, wenn Bl?ten rein im Kampf gegen rohe Bl?tenfresser hemmenden Kleber nach Art der Pechnasen an alten Burgen tr?ufeln, dieser Kleber bei Kornblumen wegen seines Honiggehalts aber von Ameisen gesucht und nun von diesen Ameisen gegen bl?tenfressende Rosengoldk?fer w?tend verteidigt wird, -- wobei ich offen lasse, ob nicht auch hier durch Hin- und Herlaufen der Ameisen auf dem Bl?tenbeet solcher Komposite auch Kreuzbefruchtungen nebenher vermittelt werden k?nnten. Wenn wir aber dabei schon auf die Ameisen geraten, so w?ren hier ein bereits viel anschaulicheres und selber fest eingefahrenes symbiontisches Beispiel die unmittelbar so benannten ,,Ameisenpflanzen", falls man sie noch gelten lassen will. Der einfache Sachverhalt l?uft in dem bekanntesten und oft beschriebenen Fall des brasilianischen Imbaubabaumes, einer Cecropia-Art, darauf hinaus, dass gewisse r?uberische Ameisen zu einem besonderen Zweck dort oft ganze B?ume ihrer Bl?tter berauben, wogegen andere, sehr tapfere Ameisenv?lker einer Azteca-Art nun jenen Baum gewohnheitsm?ssig durch w?tige Gegenangriffe sch?tzen sollen; und die Imbauba bietet ihnen daf?r der Erz?hlung nach ihre nach Doldenart hohlen und ?bereinander gekammerten Stengel als Wohnung, zu der besonders vorgesehene d?nne Wandstellen sich leicht als Aussen- und Fallt?ren ?ffnen lassen, sowie in besonderen eiweisshaltigen ?berschussbildungen auch eigene Hauskost. ?hnlich sollen andere ,,Schutzameisen" zu den ungeheuren eigenen Wehrdornen amerikanischer Akazien noch eine pers?nliche Garde f?gen, die in solchen Stacheln selber haust und ebenso durch besonderes Fettbrot an den Blattspitzen bek?stigt wird. Und endlich leben schirmende Ameisenheere in den kaktusartigen Knollenstengeln der auf indischen Urwaldst?mmen sitzenden Myrmekodien, die ?ppige Wasserreservoire dieser Pflanzen f?r die Trockenzeit bilden und deshalb h?ufig von durstigen Tieren bedroht sind, w?hrend die Ameisen einen lebendigen Stachelwall, besser als jede echte Kaktuswehr, darumziehen. Im Engeren scheinen sich in diese Schilderungen kleine Irrt?mer gemischt zu haben, die Gegengaben der Pflanzen sollen auf nicht mehr hinauslaufen, als sie ohne Ameisen auch schon lieferten, und die Ameisen ihr zuf?llig gefundenes Haus nur eben als ,,ihres" verteidigen ohne sonst st?rker durchgef?hrte Symbiose. Unserer Betrachtung aber mag wieder vollst?ndig gen?gen, ohne dass sie mehr und Strittiges aufzurollen brauchte, wenn eben dieser Hausschutz nur schon auf Grund fester Insekteninstinkte betrieben wird. Auf noch ein Weiteres f?hrt uns dann schlicht ein Zug der Geschichte selbst, der als solcher niemals bezweifelt worden ist: n?mlich eben das Bl?ttersammeln jener andern, der Atta-Ameisen. Die Ameisen, die das tun, haben ihr Haus und Nest nicht in der Pflanze, sondern tragen die Bl?tter erst dorthin fort. Dass sie es tun, ist an sich nicht wunderbarer, als dass die Bienen es friedlich mit dem Pollen machen. Aber was die Atta-V?lker jetzt daheim mit den Bl?ttern vollf?hren, das ist nochmals etwas ganz Neues und ?berraschendes.

Die den verschiedensten Pflanzen feindlich ausgeschnittenen Blattst?cke, von den Ameisenprozessionen zierlich wie kleine Sonnenschirme auf dem Heimzug hochgehalten, werden, n?hrarm, wie sie f?r verw?hntere Tiere sind, zu Hause nicht selber verzehrt, sondern als Futter f?r eine gewisse andere Pflanze verwertet, die jetzt in friedlicher Symbiose mit der Ameise lebt, -- allerdings in einer Symbiosenform, die nunmehr aufs allersinnf?lligste die einseitige ?berlegenheit des Insektengehirns zum Ausdruck bringt. Die Ameise hat diese wichtigste Pflanze in die Unterr?ume ihrer eigenen Burgen als ,,Hauspflanze" aufgenommen. Im dunkeln Keller solchen Mulmhaufens wird man allerdings schwerlich eine Bl?tenpflanze vermuten, und es ist auch diesmal keine, sondern wieder erst einmal ein Pilz, dessen unterirdisches Sauggeflecht von den Ameisen mit jenen angeschleppten Bl?ttermassen aufs sorgf?ltigste gef?ttert wird. In dem Ameisenbau werden die zweckgerecht zerkauten Blatteile in besonderen Kammern als Mistbeeten dem wuchernden Pilz unter Ausj?ten aller unkrauthaften Eindringlinge bereit gemacht. Eine k?rperlich angepasste Kaste des Volks aus kleinen Arbeitern besorgt als ,,G?rtner" diesen Dienst. Ihr liegt aber noch eine wichtigste Handlung an dem ?berm?ssig so gedeihenden Kulturpilz selber ob: indem die G?rtner bestimmte wucherkr?ftige Triebe daran best?ndig kappen, scheinen sie den Pilz immer wieder zur Bildung eigent?mlicher eiweisshaltiger Staukn?tchen anzutreiben, die jetzt eine wirklich h?chst brauchbare verdichtete Nahrung f?r das Ameisenvolk abgeben, ohne dass der Pilz von dem Abernten dieser Produkte, die er sonst frei wuchernd wohl wieder verbraucht h?tte, Schaden erf?hre. Ein solches ?berm?ssiges Wuchern aber ist ihm auch nicht n?tig, denn die Ameise gibt ihm auch auf engem Raum immer wieder volle Neukraft, indem sie nicht nur ?bers Mass ihn f?ttert, sondern auch von Zeit zu Zeit als umsichtiger G?rtner das ganze ausr?umt, mit Neumaterial als N?hrbeet ersetzt und darin einem zweckgerecht bew?hrten Treibst?ck des alten Myzels frischen Raum zum Wuchern gibt, als w?re der Pilz mit einem jungen Spross in wirkliches Neuland gelangt. Wenn aber ?berhaupt ganz neue Ameisenbauten errichtet werden sollen durch ausziehendes Jungvolk der Ameisen selbst, so wird solcher Rest der alten Pilzkultur noch viel raffinierter auch dorthin ?berstiftet: die befruchtete Ameisenk?nigin, der jedesmal obliegt, das neue Volk und Nest zu begr?nden, nimmt stets ein solches lebendes Pilzzweiglein in einer besonderen Kinnbackentasche mit; am neuen Fleck n?hrt sie es dann zun?chst mit eigenem Stuhl, zu dessen wohlt?tigem Abgang sie einen Teil ihrer selbstgelegten Eier sich wieder als n?hrenden Eierkuchen zu Gem?te f?hrt, bis aus dem Rest der Eier neue G?rtnerameisen erwachsen sind, die nun abermals allm?hlich Bl?tter zu holen beginnen und das so lange m?hsam durchgep?ppelte heilige Pfl?nzchen neuen grossen Staatsmistbeeten einverleiben, auf dass es nun erneut zum segnenden Fruchtbaum f?r alle mit werde. Kein Zweifel: diesmal sieht man das Insekt wirklich ganz und gar die Pflanze umgreifen, -- friedlich, auch sie kunstvoll erhaltend, -- aber gerade so ?berm?chtig -- als der leitende Herr. Es sch?tzt sie im eigenen Haus, es f?ttert sie bis zur M?stung, es schliesst ihre Fortpflanzung an neuem Fleck an seine eigene an; man erinnert sich des Verh?ltnisses des Pilzes zur Flechte, aber wie unendlich viel straffer h?ngt hier alles in der Instinktregie der h?heren Partei, -- selbst der Krebs tritt weit dagegen zur?ck. Denn vor allem: sogar die Gegenleistung der Pflanze erscheint in entscheidendem Grade erst als eine Handlung der Ameise, die sie selbstt?tig bestimmt, wenn sie als G?rtnerameise wenigstens heute unzweideutig auch die ?berproduktion hervorruft.

Man glaubt durchaus zu verstehen, dass auch diesmal die Dinge geschichtlich nicht durch Hexerei entstanden sind. Diese Ameisen fanden wohl seit alters nat?rliches Pilzmyzel in ihren Bauten wuchernd. Anfangs war's l?stig. Sie beschnitten also seine sperrenden Ranken, dabei aber zeigten sich wohl jene merkw?rdigen Stauprodukte zun?chst rein pathologisch auf die Hemmung und den Reiz hin; man denkt wieder unwillk?rlich an die bekannten Gallen, dicke N?hrwucherungen, die sich auf Bl?ttern entwickeln, die eine Gallwespe angestochen und mit einer sich entwickelnden Made versehen hat, eine ?brigens f?r sich noch bis heute sehr r?tselvolle Sache, aus der sich vielleicht selber noch einmal eine geheimnisvolle Symbiose sch?lt. Aber wieviel weiter geht auch das hier heute schon, indem die Pflanze mit dem Mistbeet zur ?berproduktion grossen Stils regelrecht vom Konsumenten selbst gem?stet wird. Auch das Verschleppen anhaftenden Pilzmyzels in neue Haufen ist vielleicht anfangs nur ein Zufall gewesen, wie oben die Bl?tenbefruchtung. Jetzt aber schaltet sich auch das an den Gehirninstinkt, der den Zufall ausschliesst. Damit ist die Fortpflanzung der Pflanze faktisch diesmal auch in der Macht des Insekts, wie es nur je oben unsere Phantasie erdenken konnte. M?sste der Pilz durch Befruchtung fortgepflanzt werden, statt dass Stecklinge hier dauernd zu gen?gen scheinen, so d?nkt selbstverst?ndlich, dass die Ameise auch das so gut wie die Yukkamotte durchf?hren w?rde. Ja so ganz und gar ist die Pflanze heute vom Insekt umgriffen, dass es bereits geht wie bei gewissen unserer eigenen Kulturpflanzen: man weiss gar nicht mehr, wo der Ameisenpilz der Atta heute noch wild vorkommt, sondern kennt ihn nur mehr in der Ameisenzucht. Wie weit auch diese wunderbare Pilzsymbiose aber wieder in der Natur verbreitet ist, lehrt ihr fast genau so, nur noch besser entwickeltes Auftreten bei einer Masse von Termitenarten, also bei von den Ameisen weit verschiedenen, doch auch sehr instinktklugen Insekten aus der N?he unserer K?chenschaben, in deren riesigen, bis 6 ~m~ hohen Burgen sich die Pilzkulturen nur so dr?ngen. Die Pilze der Pilzkammern werden hier mit zerkautem und vorverdautem Holz gem?stet, wozu die Termiten ihre bekannten, so furchtbar verheerenden Zerst?rungsz?ge vollf?hren. Man hat den k?nstlichen Futterkn?tchen dort wie hier einen Namen gesucht, indem man mit menschlichen Kunstz?chtungen essbarer Dick- und Luxusteile bei Kulturpflanzen verglich: Blumenkohl oder Kohlrabi. Auch Ambrosia nennt man's wohl. Dieser Name stammt aber wieder selber von l?ngst beobachteten Pilzgeflechten in den Frass- und Kinderstubeng?ngen unserer im tiefen Holz bohrenden Borkenk?fer, und das Bild wird vollends gross, wenn man berichtet, dass neuerlich auch alle diese heimischen K?fer unserer Waldb?ume der Pilzzucht verd?chtig sind. Die Pilze scheinen ihnen den feinsten N?hrextrakt des weithin durchsponnenen Kernholzes in ihre G?nge zu leiten und in ?hnlichen Luxuskn?llchen dort zu servieren, die K?fer aber sollen die Pilzsporen jedesmal wieder in ihre Neubauten mit ?bertragen: vielleicht noch keine so vollkommene, aber doch eine bereits werdende Symbiose, die da wieder durch alle unsere deutschen W?lder geht.

Man hat indessen auch schon von viel h?heren Pflanzen behauptet, dass Ameisen sie entsprechend in Kultur h?tten. Die Ernteameise des Mittelmeergebiets, die schon Salomo nicht entgangen war, treibt mit zun?chst rein feindlich ger?uberten Getreidek?rnern seltsame Entkeimungsprozeduren, wobei sie nach gewissen Beobachtungen die Samen im Sinne richtigen M?lzens zuerst in der Feuchte zwingt, keimend Zucker anzusetzen, und dann die Keimung k?nstlich wieder durch Abbeissen hemmt, damit der Zucker sich nicht normal selber verbrauche. Selbst wenn der letzte Sinn etwas einfacher w?re , m?chte man solchen Brauern aber wohl willig auch noch weitere Feldkunstst?cke zuschreiben, und die unmittelbar so benannte ,,ackerbautreibende Ameise" in Texas sollte also k?nstlich Gras zu eigenen Feldern ans?en, in Reinkultur j?ten und zur rechten Zeit abernten. Heute wird das bestritten, aber man wundert sich fast, dass es nicht sein soll, so gut passte es in die Linie; denn massenhaft s?en Ameisen ?berall die bekanntesten unter unsern Waldblumen dadurch aus, dass sie die Samen gewisser ?lteile wegen verschleppen, anknabbern und dann wieder wegwerfen, worauf der Samen doch noch keimt, weil auch dieser ?lanhang eine Art Luxussache war; dass nicht auch da schon Symbiosen mitspielen sollten, erscheint mir gradezu unwahrscheinlich.

Die allgemeine Anwendung des Begriffs der Symbiose auch auf menschliche Kulturz?chtung ist wohl 1893 zuerst von dem ausgezeichneten Haustierforscher Konrad Keller in Z?rich gemacht worden. Keller ging dabei aber nicht von den Kulturpflanzen, sondern den Haustieren des Menschen aus, bei denen er ,,alle Voraussetzungen und charakteristischen Z?ge der tierischen Symbiose" zutreffen sah. Und es ist nun wieder interessant und wirkt wie eine Art Probe aufs Exempel, dass sich in der Tat auch zu der Kultursymbiose unserer Haustierzucht Beispiele schon in der gleichen Schicht Leben nachweisen lassen, die uns die Pilzkultur der Insekten zeigt. Die gleichen Ameisen, die in S?damerika mit Pilzen leben, leben bei uns in der bekannten ausgesprochenen Kultursymbiose mit den Blattl?usen. Die Blattlaus erscheint selbst schon von Natur als ein geborener ?berschuss-Arbeiter. Sie ?berfrisst sich sozusagen an Pflanzens?ften auf der Suche nach dem geringen Eiweissgehalt darin und wirft den ?berschuss best?ndig hinterw?rts in wahren Verdauungskaskaden ab, die als s?sser Honigtau von den am pflanzlichen Zellsaft mit ihren Saugschn?beln angeschlossenen Blattlauskolonien niederzugehen pflegen; der Schreiber dieser Zeilen arbeitet zuzeiten nicht leicht in seinem Garten, ohne dass ihm jedes Manuskriptblatt von diesem Segen klebte. Diesen indirekten Pflanzenhonig machen sich nun die Ameisen nutzbar, melken durch Betrillern die L?use regelrecht , verteidigen, versteht sich, auch ihr Vieh mit bekannter Ameisenbravour, pferchen es gelegentlich in kunstvolle Schutzgew?lbe aus Erde und regeln seine Fortpflanzung, indem sie die Eier der Blattl?use einholen, im eigenen Hause ?berwintern und zum Fr?hjahr gleichsam wieder auss?en, -- kurz unzweideutige Haustierzucht! Weniger bekannt pflegt zu sein, dass auch gewisse Zikaden der Gattung ~Tettigometra~ in ?hnlicher Ameisenhut leben, die auf Getreidehalmen ?ber den Ameisennestern ihre Weide haben und zur Eiablage freiwillig und ungest?rt ins Nest selber kommen, in dem dann ihre Larven nachher die eigentlichen Zuckerlieferanten zu bilden scheinen. Und entsprechend gedeihen die R?upchen unserer reizenden Bl?ulinge unter den Schmetterlingen in einer kulturellen Ameisengemeinschaft dergestalt, dass die Ameisen die fressenden Raupen als Schutzgarde umschw?rmen, auch bei den ersten Anzeichen nahender Verpuppung in ihren Bau tragen und sorgsam mit loser Erde umh?llen; nachher sollen sie sogar noch dem Schmetterling beim Auskriechen behilflich sein; die Raupe aber lockt und lohnt sie daf?r mit besonderem Parf?m und einer feinen Leckerei, die beim Betasten aus einem R?ckenw?rzchen quillt.

Sachregister.

Ackerbautreibende Ameise, angebliche 68 f.

~Adamsia palliata~ 26 ff.

Anolidier 38

Akontien 27, 29, 33

Alge und Pilz 42 ff.

Ameisen als Pilzz?chter 66 ff.

Ameisen und Waldblumen 69

Ameisenpflanzen 64

~Anthias dofleini~ 38

Aronstab 60, 63

~Aspidosiphon~ 37

Asseln in Symbiose 34

Atta-Ameisen 64 f.

Bakterien, Stickstoff- 49 f.

--,,-- im Darm 56

Bandwurm 7

Bernsteinschnecke 17

Bernhardinerkrebse 24 ff.

Bitterling 19

Blattl?use und Ameisen 70 f.

Bl?ulingsraupe und Ameisen 71

Blumen und Insekten als Symbiose 7, 58 ff.

Bl?tenverteidigung durch Insekten 63 f.

Bombardierk?fer 21

Borkenk?fer als Pilzz?chter 68

Borstenwurm in Symbiose 34

~Bradypodicola~ 57

Brennfestigkeit von Fischen 38 f.

Brennkapseln der Polypen 22, 25, 29

Bryozoen in Symbiose 36

~Caranx~ 37

Chlorophyll 41, 43, 52 ff.

--,,--, angebliches in Tieren 52

Cienkowski 51

~Claviger~ 71

Cnidarien 21

~Cuscuta~ 16

~Convoluta~ 53, 55

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