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Read Ebook: The Collected Works of William Hazlitt Vol. 04 (of 12) by Hazlitt William Glover Arnold Editor Waller A R Alfred Rayney Editor

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Ebook has 19 lines and 2067 words, and 1 pages

Experimentelle Untersuchungen ?ber die Frage >>Ist die Furcht vor Krankheits?bertragung durch das Telephon berechtigt<

Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorw?rde

in der Medizin, Chirurgie und Geburtsh?lfe

der Hohen Medizinischen Fakult?t der K?niglichen Universit?t Greifswald

vorgelegt von Carl Weiss aus Essen-Ruhr.

Buchdruckerei Hans Adler, Inh. E. Panzig, Greifswald 1913

Eingereicht im Oktober 1913.

Gedruckt mit Genehmigung der Hohen Medizinischen Fakult?t der Universit?t Greifswald.

Dekan: Prof. Dr. Steyrer.

Referent: Geh. Med.-Rat Prof. Dr. Loeffler.

Meiner lieben Mutter.

Mit der fortschreitenden Vervollkommnung der bakteriologischen Untersuchungsmethoden war bald der Nachweis erbracht, dass manche pathogene Mikroorganismen nahezu ubiquit?r sind, dass sie auch den ung?nstigsten Lebensbedingungen sich anzupassen verm?gen und lange Zeit an ihrer Virulenz nichts einzub?ssen brauchen. Man konnte viele von ihnen an allen m?glichen Gebrauchsgegenst?nden, auch an solchen, die mit Kranken nicht in direkte Ber?hrung gekommen waren, nachweisen und musste f?r die Ansteckungsm?glichkeit nicht nur den direkten Weg von Mensch zu Mensch, sondern weit h?ufiger den der indirekten ?bertragung ?ber die verschiedensten Gebrauchsgegenst?nde des Kranken selbst oder seiner n?chsten Umgebung in Betracht ziehen. Diese Vorstellungen haben bald in weiteren Bev?lkerungsschichten Verbreitung gefunden und zu der f?r unsere Zeit so charakteristischen Erscheinung der Bazillenfurcht gef?hrt. Wenn Dinge, die von Hand zu Hand gehen oder von mehreren Personen benutzt werden, wie z. B. Papiergeld, B?cher aus den Bibliotheken, Utensilien der Barbierstuben, Trinkgef?sse, Zahnstocherbeh?lter u. a. auf das Vorkommen pathogener Keime mikroskopisch und bakteriologisch eingehend untersucht worden sind, so geschah es doch wohl vornehmlich aus dem Grunde, weil man diesen Dingen eine nicht zu untersch?tzende Rolle als Krankheitsvermittler ansprechen zu m?ssen glaubte.

Kritiklos, wie derartige tendenzi?s gehaltene Mitteilungen zumeist hingenommen zu werden pflegen, wird diese Mitteilung das ihrige dazu beigetragen haben, die Furcht vor der Ansteckungsgefahr am Telephon noch zu erh?hen.

Es ist offensichtlich, dass diese weissgraue, klebrige Substanz Sputum gewesen ist und zwar in so grosser Menge mit dem Wischer entnommen wurde, dass man Ausstrichpr?parate davon herstellen und mit dem Rest Tierversuche anstellen konnte.

Sind unter diesen Verh?ltnissen Keime in den Schalltrichter gelangt, so ist f?r eine nachtr?glich das Telephon benutzende Person eine Infektionsm?glichkeit gegeben in zweierlei Weise:

Erstlich k?nnte die Person infiziert werden durch feinste infizierte Teilchen, die von dem vorhergehenden Benutzer in den Schalltrichter und dessen Umgebung hineinverst?ubt sich dort noch eine Zeit schwebend erhalten haben, und zweitens durch infizierte trockene Teilchen, die etwa in dem Trichter abgelagert durch die Exspirationsluft des Sprechenden wieder aufgewirbelt w?rden.

Der H?rer k?nnte als Vermittler der verschiedensten Hautaffektionen in Betracht kommen, kommt er doch h?ufig genug in direkten Kontakt mit den Produkten der ?usseren Haut kranker Personen, wodurch er gr?ndlich und dauernd verunreinigt werden kann.

Wenn wir nun von der Voraussetzung ausgehen, der Sprechtrichter sei infiziert mit Erregern ansteckender Krankheiten, so ist weiterhin f?r die Frage einer Ansteckungsm?glichkeit von Bedeutung, wie die in den Trichter abgelagerten Keime in die Atmungswege der nachtr?glich das Telephon benutzenden Person gelangen.

>>Es wurden nun, nachdem nachgewiesen war, dass die Telephonmembranen sich selbst ?berlassen, lange infiziert bleiben, mannigfaltig modif

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