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Words: 22421 in 7 pages
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: Mozart auf der Reise nach Prag by M Rike Eduard - Musical fiction; Mozart Wolfgang Amadeus 1756-1791 Fiction DE Prosa
Edition: 10
Eduard M?rike
Mozart auf der Reise nach Prag
Eine Novelle
Im Herbst des Jahres 1787 unternahm Mozart in Begleitung seiner Frau eine Reise nach Prag, um >Don Juan< daselbst zur Auff?hrung zu bringen.
Am dritten Reisetag, den vierzehnten September, gegen elf Uhr morgens, fuhr das wohlgelaunte Ehepaar, noch nicht viel ?ber dreissig Stunden Wegs von Wien entfernt, in nordwestlicher Richtung jenseits vom Mannhardsberg und der deutschen Thaya bei Schrems, wo man das sch?ne M?hrische Gebirg bald vollends ?berstiegen hat.
>Das mit drei Postpferden bespannte Fuhrwerk<, schreibt die Baronesse von T. an ihre Freundin, >eine stattliche, gelbrote Kutsche, war Eigentum einer gewissen alten Frau Generalin Volkstett, die sich auf ihren Umgang mit dem Mozartischen Hause und ihre ihm erwiesenen Gef?lligkeiten von jeher scheint etwas zugut getan zu haben.< - Die ungenaue Beschreibung des fraglichen Gef?hrts wird sich ein Kenner des Geschmacks der Achtziger Jahre noch etwa durch einige Z?ge erg?nzen. Der gelbrote Wagen ist h?ben und dr?ben am Schlage mit Blumenbuketts, in ihren nat?rlichen Farben gemalt, die R?nder mit schmalen Goldleisten verziert, der Anstrich aber noch keineswegs von jenem spiegelglatten Lack der heutigen Wiener Werkst?tten gl?nzend, der Kasten auch nicht v?llig ausgebaucht, obwohl nach unten zu kokett mit einer k?hnen Schweifung eingezogen; dazu kommt ein hohes Gedeck mit starrenden Ledervorh?ngen, die gegenw?rtig zur?ckgestreift sind.
Von dem Kost?m der beiden Passagiere sei ?berdies so viel bemerkt. Mit Schonung f?r die neuen, im Koffer eingepackten Staatsgew?nder war der Anzug des Gemahls bescheidentlich von Frau Konstanzen ausgew?hlt; zu der gestickten Weste von etwas verschossenem Blau sein gewohnter brauner ?berrock mit einer Reihe grosser und dergestalt fassonierter Kn?pfe, dass eine Lage r?tliches Rauschgold durch ihr sternartiges Gewebe schimmerte, schwarzseidene Beinkleider, Str?mpfe und auf den Schuhen vergoldete Schnallen. Seit einer halben Stunde hat er wegen der f?r diesen Monat ausserordentlichen Hitze sich des Rocks entledigt und sitzt, vergn?glich plaudernd, barhaupt, in Hemd?rmeln da. Madame Mozart tr?gt ein bequemes Reisehabit, hellgr?n und weiss gestreift; halb aufgebunden f?llt der ?berfluss ihrer sch?nen lichtbraunen Locken auf Schultern und Nacken herunter; sie waren zeit ihres Lebens noch niemals von Puder entstellt, w?hrend der starke, in einen Zopf gefasste Haarwuchs ihres Gemahls f?r heute nur nachl?ssiger als gew?hnlich damit versehen ist.
Man war eine sanft ansteigende H?he zwischen fruchtbaren Feldern, welche hie und da die ausgedehnte Waldung unterbrachen, gemachsam hinauf und jetzt am Waldsaum angekommen.
>>Durch wieviel W?ldersind wir nicht heute, gestern und ehegestern schon passiert! - Ich dachte nichts dabei, geschweige dass mir eingefallen w?re, den Fuss hineinzusetzen. Wir steigen einmal aus da, Herzenskind, und holen von den blauen Glocken, die dort so h?bsch im Schatten stehn. Deine Tiere, Schwager, m?gen ein bisschen verschnaufen.>Ich h?tt es denken k?nnenes duftete schon lang so stark. O weh, ein volles Fl?schchen echte Ros?e d'Aurore rein ausgeleert! Ich sparte sie wie Gold.>Ei, N?rrchenbegreife doch, auf solche Weise ganz allein war uns dein G?tter-Riechschnaps etwas n?tze. Erst sass man in einem Backofen, und all dein Gef?chel half nichts, bald aber schien der ganze Wagen gleichsam ausgek?hlt; du schriebst es den paar Tropfen zu, die ich mir auf den Jabot goss; wir waren neu belebt, und das Gespr?ch floss munter fort, statt dass wir sonst die K?pfe h?tten h?ngen lassen wie die H?mmel auf des Fleischers Karren, und diese Wohltat wird uns auf dem ganzen Weg begleiten. Jetzt aber lass uns doch einmal zwei wienerische Nosn recht express hier in die gr?ne Wildnis stecken!
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