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Words: 22614 in 9 pages

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Der Teufel und die H?lle

in der darstellenden Kunst von den Anf?ngen bis zum Zeitalter Dante's und Giotto's.

zur Erlangung der Doctorw?rde von der philosophischen Fakult?t der Universit?t Jena genehmigt.

Von

ALFRED K?PPEN aus Berlin.

VORWORT.

Der Teufel und die H?lle sind ihrer Natur nach eng verbunden, jener als der Inbegriff alles B?sen, als der unsichtbar wandelnde Geist, Verderber und Verf?hrer der Menschen und zugleich als F?rst der H?lle, als Richter und Strafvollstrecker an den Verf?hrten und Verdammten, diese als das Reich, wo alles B?se seine S?hne findet und der infernalischen Bosheit des Teufels der freiste Spielraum gelassen wird. Wer die Geschichte beider schreiben will, muss sie wegen ihrer innigen Beziehung zusammen betrachten, und besonders ist die Kunstgeschichte, wenn sie in einer ikonographischen Abhandlung die Typen des Teufels und der H?lle w?hrend der einzelnen Jahrhunderte feststellen will, zur gemeinsamen Betrachtung gezwungen, da das k?nstlerische Bild beide nur zu oft wie z. B. in der Darstellung des j?ngsten Gerichtes verbunden zeigt.

Bisher hat die Kunstgeschichte im Gegensatz zur Theologie und Litteraturgeschichte auf eine Abhandlung ?ber den Teufel und die H?lle so gut wie verzichtet. ?ber jenen existieren freilich zwei Studien, welche jedoch das Thema nur streifen und ohne R?cksicht auf die Chronologie im Einzelnen nur ein Gesammtbild geben wollen. ?ber die H?lle fehlt jede Arbeit. Dagegen finden sich in Sammelwerken, welche aufzuz?hlen zu weit f?hren w?rde, ?ber beide Hinweise, ebenso in einigen Ver?ffentlichungen von Miniaturen, sowie in Studien ?ber die Ikonographie des j?ngsten Gerichtes. Eine systematische Be- und Durcharbeitung dieses Stoffes steht aber noch aus, und auch das, was wir im Folgenden zu bieten wagen, soll ohne v?llige Ersch?pfung des Gegenstandes nur als grundlegende Vorarbeit dazu dienen.

Die k?nstlerische Darstellung des Teufels und der H?lle ist vor dem achten Jahrhunderte nicht nachzuweisen, obwohl doch die Vorstellung beider in der Phantasie der christlichen V?lker lebte. Die Bibel hatte ihr Bild im Besonderen vorgezeichnet und dasselbe war im Laufe der Zeit mit nationalen Vorstellungen aus der heidnischen Mythologie zu einem Gesammtbilde verschmolzen. Dies geschichtlich zu behandeln ist Aufgabe der Theologie und von dieser bereits gel?st. Gleichwohl sollen in der vorliegenden Arbeit die Hauptpunkte der Entwicklung herangezogen werden, einerseits, um das fehlende k?nstlerische Bild jener Zeit durch das in der Litteratur erhaltene zu erg?nzen, anderseits aber, weil das letztere und besonders das in der Bibel f?r die k?nstlerische Darstellung vorbildlich war. Auf die Entwicklung der Geschichte des Teufels und der H?lle wird dann die eigentliche, ikonographische Darstellung folgen, welche in der vorliegenden Abhandlung ausf?hrlich von den ?ltesten Zeiten der christlichen Kunst bis auf Dante's Zeitalter gef?hrt werden soll. Die Typen, welche in diesem Zeitraum einander abl?sen, entsprechen, wie wir sehen werden, inhaltlich den Anschauungen der Jahrhunderte und schliessen sich formal den jedesmal herrschenden Kunstrichtungen an.

Die Darstellungen des Teufels und der H?lle kehren ?berall wieder: in Skulpturen, Erzwerken, Elfenbeinarbeiten, Miniaturen, Mosaiken und Fresken. Sie finden sich in vielen Abhandlungen beschrieben, denen ich gefolgt bin, ohne dass ich aus Mangel an Abbildungen im Stande gewesen w?re, die Richtigkeit derselben ?berall nachzupr?fen und zu verb?rgen. Wo diese aber zur Verf?gung standen, sind die Beschreibungen jedesmal neu gemacht worden. Dies gilt insbesondere f?r das Zeitalter Dante's.

Da der Teufel und die H?lle selten allein, sondern meist nur in gr?sseren Kompositionen verschiedenen Inhalts dargestellt ist, so werden diese jedesmal als f?r sich bestehend besprochen, chronologisch und wenn es sein muss, auch topographisch geordnet werden. Aus diesen Beschreibungen werden dann am Schlusse die einer jeden Epoche gemeinsamen Z?ge zu einem Gesammtbilde vereinigt werden.

Nachdem wir also die Veranlassung und die Methode f?r die Untersuchung festgelegt haben, wenden wir uns nunmehr dieser selbst zu in der Hoffnung, dass diese Ikonographie dazu beitragen wird, das k?nstlerische Bild des Teufels und der H?lle w?hrend der einzelnen Jahrhunderte zu fixieren.


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